Unterschiede zwischen Kumis und Kefir – Ein Vergleich
Wenn du an fermentierte Milchprodukte denkst, fällt dir wahrscheinlich sofort Kefir ein. Doch es gibt eine andere Delikatesse, die dir vielleicht noch nicht über den Weg gelaufen ist: Kumis. Während Kefir in unseren Breitengraden weit verbreitet ist und als gesundheitsförderndes Superfood gefeiert wird, ist Kumis ein Getränk, das für viele Europäer eine Geschmacks-Herausforderung darstellt. Doch was sind eigentlich die Unterschiede zwischen diesen beiden fermentierten Köstlichkeiten? Und warum übt Kumis trotz seines ungewöhnlichen Geschmacks in manchen Kulturen eine große Faszination aus?
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Kumis ist ein traditionelles Getränk aus Zentralasien, das aus vergorener Stutenmilch hergestellt wird. Ursprünglich von den Reitervölkern der Steppe, den Nomaden wie den Kasachen, Kirgisen und Mongolen, genossen, hat Kumis eine sehr lange Geschichte. Die Herstellung beginnt mit der Milchentnahme, die dann mit speziellen Bakterien und Hefen fermentiert wird. Das Endprodukt ist leicht alkoholisch und hat einen säuerlichen, manchmal sogar leicht „stinkigen“ Geschmack.
Für viele, die Kumis zum ersten Mal probieren, ist der Geschmack eine echte Herausforderung. Die „Aromenexplosion“ erinnert an eine Mischung aus Tapioka, Kefir und einem Hauch von… nun, Pferdestall. Doch in den Regionen, in denen es traditionell getrunken wird, wird der hohe Nährstoffgehalt und der energetische Wert dieses Getränks hoch geschätzt.
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Kefir hingegen ist weit weniger exzentrisch für den europäischen Gaumen. Ursprünglich aus dem Kaukasus stammend, wird Kefir aus Kuh-, Ziegen- oder Schafsmilch hergestellt. Die Fermentation erfolgt durch eine „Horde“ von Bakterien und Hefen, die in einer gallertartigen Substanz namens Kefirknolle leben. Das Resultat ist ein erfrischendes, leicht prickelndes Getränk mit mäßiger Säure und manchmal sogar einer buttrigen Note. Kein Wunder, dass kefirliebende Menschen es als „flüssiges Gold“ bezeichnen.
Gastroenterologen und Ernährungsberater lieben Kefir wegen seiner Probiotika. Diese Mikroben sind gut für die Darmgesundheit und stärken das Immunsystem. Kefir ist so verbreitet, dass man es fast in jedem Supermarktregal finden kann, während Kumis eher selten und in spezialisierten Läden anzutreffen ist.
Kumis vs. Kefir – Der direkte Vergleich
Jetzt, wo wir die Grundlagen kennen, lass uns in die Details eintauchen. Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen Kumis und Kefir?
Herkunft und Tradition
Kumis hat seinen Ursprung in den weiten Steppen Zentralasiens. Es wird seit Jahrhunderten von Nomadenvölkern konsumiert und gilt dort als traditionelles Getränk. Die Kunst der Herstellung von Kumis wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Kefir kommt ursprünglich aus dem Kaukasus. Überlieferungen zufolge gilt Kefir dort als „Geschenk der Götter“, das der Gesundheitsförderung dienen soll. Seine Popularität hat es weit über diese Regionen hinausgetragen.
Milchquellen
Kumis wird aus Stutenmilch hergestellt. Das macht es einzigartig, denn so verwendet wird diese Art von Milch selten in der westlichen Welt. Stutenmilch hat eine andere Zusammensetzung als Kuhmilch und ist leichter verdaulich.
Kefir kann aus verschiedenen Arten von Milch hergestellt werden, am häufigsten jedoch aus Kuhmilch. Es ist jedoch nicht auf eine bestimmte Art von Milch beschränkt und kann auch aus Ziegen- oder Schafsmilch fermentiert werden.
Fermentationsprozess
Der Fermentationsprozess von Kumis ist etwas komplizierter und länger. Die Stutenmilch wird durch einen Mix von Milchsäurebakterien und wilden Hefen fermentiert. Dies verleiht dem Kumis nicht nur seinen charakteristischen Geschmack, sondern auch seinen leicht alkoholischen Gehalt.
Kefir wird durch die Zugabe von Kefirknollen zur Milch fermentiert. Diese Knollen enthalten eine symbiotische Gemeinschaft von Bakterien und Hefen, die die Fermentation starten. Das Resultat ist weniger alkoholisch und insgesamt milder im Geschmack als Kumis.
Geschmack und Verwendbarkeit
Der Geschmack von Kumis ist gewöhnungsbedürftig: säuerlich, leicht alkoholisch und mit einem deutlichen „tierischen“ Unterton, der für viele ungewohnt ist. Trotzdem wird Kumis in seinen Ursprungsregionen als Delikatesse betrachtet und als Energiequelle geschätzt.
Kefir hingegen ist oftmals erfrischend, leicht prickelnd und milder als Kumis. Sein Geschmack kann je nach Herstellungsdauer und Milchquelle variieren, was es für viele zu einer vielfältigen und schmackhaften Wahl macht.
Gesundheitliche Aspekte
Sowohl Kumis als auch Kefir sind reich an probiotischen Bakterien, die für eine gesunde Darmflora sorgen und das Immunsystem stärken können. Kumis enthält mehr Kohlenhydrate aufgrund der Stutenmilch und hat einen leicht höheren Alkoholgehalt. Speziell in den Regionen Zentralasiens wird Kumis oft therapeutisch genutzt, um bestimmte Magen-Darm-Beschwerden zu behandeln.
Kefir ist bekannt für seine milde Verdauungsförderung und seine hohe Anzahl an nützlichen Mikroorganismen, die speziell bei Laktoseintoleranz hilfreich sein können.
Kumis – Ein Geschmackserlebnis der besonderen Art
Während Kumis für viele eine echte gustatorische Herausforderung darstellt, ist es in seinen Herkunftsländern ein Symbol für Tradition und Gesundheit. Das Getränk steht für die Anpassungsfähigkeit und den Erfindungsreichtum der Menschen, die in den unwirtlichen Regionen Zentralasiens leben, und hat dort einen echten Kultstatus erreicht.
Kefir hingegen hat seine Reise aus dem Kaukasus hinaus in die ganze Welt gemacht und ist heute in vielen Haushalten als gesundheitsförderndes Getränk etabliert. Beide Milchprodukte, so unterschiedlich sie auch sein mögen, bieten uns einen faszinierenden Einblick in die Welt der Fermentation und die Macht der Traditionen, die die Art und Weise prägen, wie Lebensmittel genossen werden.
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